Wunstorfer Wohnoase

Anerkennung

Mariam Elghazaly und Louisa Rieland

Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Bild zur Anerkennung des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase

Konzept

Diversität und soziale Gemeinschaftsorte

Viele Herausforderungen im Bereich Wohnen prägen unsere heutige Gesellschaft: Wohnungsknappheit, Vereinsamung von Alleinstehenden oder älteren Menschen, immer stärkere Verdichtung der Städte und fehlende Grünflächen. Es mangelt an Lebensräumen mit hoher Lebensqualität, in denen man zusammenlebt und nicht aneinander vorbeilebt. Diese Herausforderungen haben wir in unserem Entwurf berücksichtigt.

Inmitten der Industriewüste liegt die Wunstorfer Wohnoase, in der soziales Miteinander, günstiger Wohnraum und Diversität im Vordergrund stehen. Unser Entwurf zielt darauf ab, eine Umgebung zu schaffen, die die Erfordernisse der heutigen und zukünftigen Gesellschaft er-füllt. Nachhaltigkeit wird durch die Integration von Grünflächen und erneuerbaren Energien gefördert, während soziale Gemeinschaftsorte wie gemeinschaftliche Gärten und intergenerationelle Wohnkonzepte die soziale Interaktion stärken. Flexible Wohnungskonstellationen ermöglichen Anpassungen der Wohnungsgrößen für die Zukunft und neue Wohnmodelle wie Coliving fördern das Zusammenleben und bieten günstigen Wohnraum. Geteilte Eingangs-räume werden vielseitig genutzt und bieten Raum für unterschiedliche Funktionen. Sie fördern den Dialog und ermöglichen den Austausch zwischen Menschen, indem sie Begegnungen und Interaktionen anregen.
Gemeinschaftliche Workshopräume und Coworking-Plätze reagieren auf die zunehmende Digitalisierung und den gestiegenen Bedarf an Homeoffice-Arbeitsräumen. Zudem haben wir Arbeiten und Wohnen in einem innovativen Wohnungstyp vereint: Im Erdgeschoss können diese Einheiten als Laden oder Büro genutzt werden, während die oberen und nach innen zum Hof gelegenen Bereiche den privaten Wohnbereich bieten.

Grüne Oase als natürliche Kühlung

Der Entwurf ist geprägt von der zentralen Grünen Oase. Diese Fläche bildet das Herzstück und dient nicht nur als sozialer Treffpunkt, sondern sorgt auch durch ihre Biomasse sowie die intensiv begrünten Dächer für eine natürliche und umweltfreundliche Kühlung der Gebäude.
Die Grüne Oase kühlt die Luft durch Verdunstung und Transpiration und schafft ein angenehmes Mikroklima. Die Pflanzen leiten heiße Luft nach oben ab und ermöglichen eine natürliche Luftzirkulation, die frische, kühlere Luft bereitstellt.

Die intensiv begrünten Dächer bieten sowohl ästhetische als auch thermische Vorteile. Sie absorbieren Sonnenlicht, verhindern die Aufheizung der Innenräume und reduzieren die Notwendigkeit mechanischer Kühlung, was den Energieverbrauch senkt. Zudem bieten sie im Winter hervorragende Isolation.
Ein weiterer Vorteil der Grünen Oase und der begrünten Dächer ist die Förderung der Biodiversität. Die verschiedenen Pflanzenarten bieten Insekten und Vögeln Lebensraum, was zur Erhaltung und Förderung der lokalen Tierwelt beiträgt. Diese ökologischen Nischen stärken das gesamte Ökosystem.
Die Vegetation schafft auch natürliche Beschattung, reduziert die Sonneneinstrahlung auf die Glasflächen und verhindert eine Überhitzung der Innenräume. Gleichzeitig entstehen angenehme Aufenthaltsbereiche im Freien.

Kreislauf der Ressourcen

Die alte Betonhalle mit dem Verwaltungsgebäude bildet den Grundstein unserer Oase. Wo früher Betonteile hergestellt wurden, scheint jetzt die Sonne durch das offene Tragwerk auf das wuchernde Dickicht hinab. Die Halle hat sich zum Außenraum gewandelt, der gleichzeitig einen Innenraum bildet.
Wie Bäume um eine Oase schmiegen sich die Gebäude um das Tragwerk. Vier Nischen zwischen den Gebäudekörpern bilden den Eingang zum Hof. Über einen Laubengang, der am alten Bestandstragwerk entlangführt, erreicht man die jeweiligen Wohnungen. Der Laubengang ist ein zentrales Element der Erschließung, Kommunikation und Aktivitäten im Innenhof.
Hier gibt es eine große Tafel für gemeinsames Essen, eine Kletterwand, ein Netz zum Entspannen ein open Air Kino etc.
Die abgebauten Betonfertigteile der Wände und Decken der Betonhalle wurden für die nach außen gerichtete Fassade verwendet. Ein spezielles Trennungsmuster ermöglicht eine optimale Teilung und Nutzung der Teile (s. Abb. 4).
Nach innen präsentieren sich die Gebäude mit einer warmen Holzfassade. Die Konstruktion besteht aus massiven Brettsperrholzwänden in den Außenfassaden sowie Holzstützen für mehr Flexibilität und Umnutzung im Inneren der Gebäude.

Plakat zum 3. Preis des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Plakat zum 3. Preis des vdw Zukunftspreis 2024 - Wunstorfer Wohnoase
Zurück